Dienstag, 8. Oktober 2013

Burmese Days 2013 - Eine Nationalheldin taucht auf

Nicht einmal drei Jahre ist es her, dass die burmesische Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi im November 2010 aus ihrem jahrelangen Hausarrest in ihrem Haus am Inya See in Yangon entlassen wurde. Bis dahin war die Tochter von General Aung San, der nach dem Zweiten Weltkrieg für die Unabhängigkeit des Landes kämpfte, nicht nur gefangen gehalten worden, sondern auch ein politisches Tabuthema gewesen. Jahrelang war es verboten gewesen ihren Namen zu nennen und Fotos von ihr durften weder in Zeitungen gedruckt noch privat aufgehangen werden. Auch nach ihrer Freilassung dauerte es noch mehrere Monate bis die Burmesen öffentlich über die Frau, die für viele eine Nationalheldin ist, sprechen konnten. 

Doch seit knapp zwei Jahren hat sich das geändert. Taxifahrer weisen beim Vorbeifahren auf ihr Haus hin, nennen lachend ihren Namen und strecken den Daumen in die Höhe, um ihre Zustimmung zu signalisieren. Ihr Konterfei findet sich überall in der Stadt. Auf Plakaten, Postern, Taschen, Tassen, Autoaufklebern wie die folgenden Aufnahmen zeigen. 







Auch wenn sich Aung San Suu Kyi erst noch von ihrer teilweise sehr idealisierten Rolle wird lösen müssen und sich als Realpolitikerin beweisen muss, für viele Burmesen ist sie schon jetzt die große Hoffnung für die Wahlen 2015. Aung San Suu Kyi hat bereits angekündigt sich für das Amt des Präsidenten bzw. der Präsidentin bewerben zu wollen.  

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