Freitag, 7. Dezember 2012

GENF: Marrons chauds ODER so riecht der Winter



Woran man in Genf erkennt, dass Dezember ist und Weihnachten naht? An den kleinen braunen Holzhütten, die vor Supermärkten, Bekleidungsläden und Kaufhäusern auftauchen. Holzig, dumpf-nussig und ein bisschen verbrannt riecht es, wenn man an ihnen vorbeiläuft: Die Marrons chauds (dt. heisse Kastanien) sind zurück! 

Winter/ Kastanien-Eindrücke aus Genf


Die freundliche Verkäuferin guckt unter ihrer Fellmütze hervor und hebt mit ihren in dicke Handschuhe eingepackten Händen vorsichtig das Handtuch, dass sie über die frisch gerösteten Kastanien gelegt hat. Dann nimmt sie eine der extra für die Maronen "designten" Tütchen. Diese besonderen Tüten haben zwei Fächer: eines für die noch heissen Früchte und ein zweites für die leeren Hüllen, damit man auf der Suche nach der nächsten Kastanie nicht in den alten Schalen wühlen muss. Mit Hilfe einer klassischen alten Waage mit kleinen 100g-Gewichten wiegt die Verkäuferin die gewünschte Menge ab, zählt die Franken ab und verabschiedet sich mit einem fröhlichen "Bonne journée à vous". 


Und für alle, die jetzt Appetit bekommen haben: 


Kastanien (Menge je nach Belieben und Hunger) kreuzweise einschneiden, auf ein Backblech legen und bei ca. 280 Grad in den vorgeheizten Backofen schieben. Sie sollten so lange im Ofen bleiben bis sich die Schale von der Frucht zu lösen beginnt (ca. 15 - 20min). 

Achtung !!! Das Einschneiden der Schale ist unumgänglich, die heißen Kastanien können sonst im Ofen explodieren!! Um ein Austrocknen der Kastanien zu verhindern, stellt am besten ein Wassergefäß in den Backofen. Oder man bespritzt sie von Zeit zu Zeit mit Wasser. 

Quelle: www.kochbar.de 



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