Mittwoch, 2. November 2011

GENF: La porte s'ouvre ODER der erste Eindruck

... in Bildern und Beobachtungen

Ohne "Jet d'eau" wäre es nicht Genf
Abkürzungen, Abkürzungen, Abkürzungen!!! UNO, CERN, IKRK, WHO, IAO, ISO, ITU, WIPO, WMO, WOSM, WTO, UNHCR und und und ... mehr als 25 internationale Organisationen haben sich in Genf niedergelassen. 40% der Genfer Bevölkerung sind Ausländer, die aus über 180 Nationen kommen.

Herbststimmung
In der Fußgängerzone spielt der Leierkastenmann "As time goes by", die vorbei eilenden Damen mit den Designertaschen am Arm scheint das nicht zu interessieren. Wenige Meter weiter an der Bushaltestelle bettelt eine Frau um Geld. "Bébé, bébé", murmelt sie, dabei streicht sie immer wieder über ihren Bauch. Es ist offensichtlich, dass sie sich ein Kissen unter den Pullover geschoben hat.

St. Pierre de Genève
Die Kathedrale St. Pierre liegt etwas erhöht und bildet den Mittelpunkt der Altstadt. Auf dem kleinen Platz davor dreht sich ein altes Karussell mit liebevoll verzierten Pferdchen. Direkt dahinter gibt es billige Ramschware an kaputten Marktständen zu kaufen. 

Schweizer Fahnen und die Flagge des Kanton Genf
Eine osteuropäische Touristengruppe folgt ihrer Stadtführerin laut lärmend durch die Altstadt.  Statt mit dem obligatorischen Fähnchens marschiert sie mit einer großen Stoffblume strammen Schrittes vorneweg. 

Place de Bourg-du-Four
In der Altstadt reiht sich eine moderne Kunstgalerie an die nächste. Gleich daneben das Geburtshaus von Rousseau. Aus dem oberen Stockwerk ertönt klassische Musik, jemand übt auf dem Cello.   

Kleine Gassen gibt es überall
Es riecht nach nassem Herbstlaub. Wie immer, hat sich der morgendliche Nebel erst im Laufe des Tages vollständig verzogen. Die Nachmittagssonne lässt die wenigen verbleibenden Blätter an den Bäumen orange, gelb und rot leuchten.

Im Hintergrund der Mont Salève (Frankreich)
Multikulti in der Tram: In Anzug und mit Aktentasche, den Blackberry am Ohr, bestätigt der Mann seinen Termin auf Englisch. Die Frau mit den langen künstlichen Fingernägeln und ihre Begleitung unterhalten sich in lebhaftem Spanisch. Ein Sitznachbar telefoniert wild gestikulierend auf Italienisch. Die Tür geht auf, eine Gruppe von Französisch sprechenden Schülern steigt ein. Zwei Touristinnen mit rot-grauen Wanderrucksäcken lesen in ihrem Stadtführer - er ist auf Deutsch. 
Die spinnen doch, die Genfer :-)!

 
P.S.: Für die ganz Neugierigen gibt es unter http://de.wikipedia.org/wiki/Genf die Erklärungen zu den am Anfang aufgezählten Abkürzungen.

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